Genealogentage
73. Deutscher Genealogentag 2023
Aus verschiedenen Richtungen reisten unsere „Bücherfee“ Heidrun Grützmacher, unser Vorsitzender Dieter Kleiber, unser Ehrenvorsitzender Reinhard Wenzel und ich (Annette Griehl) am Freitag, den 27. Oktober nach Kleve an den Niederrhein. Dort fand der diesjährige 73. Deutsche Genealogentag vom 27. bis 29. Oktober 2023 in der Stadthalle Kleve unter dem Titel "Herzogtum Cleve – Grenzenlose Forschung" statt. Mitgebracht wurde ein umfangreiches Equipment, u. a. eine neu angeschaffte große Rückwand und Tischdecken, allesamt mit unserem Logo bedruckt. So ergab sich nach dem erfolgten Aufbau eine sehr ansprechende Ansicht des VFFOW-Standes, der während der gesamten 3-tägigen Veranstaltung sehr gut besucht war. Die interessierten Besucher hatten Fragen direkt zu Familiennamen und Wohnorten ihrer Vorfahren in Ost- und Westpreußen, möglichen weiteren Forschungsansätzen in unserer Forschungsregion und sichteten die Vereinsschriften, von denen ein nicht unbeträchtlicher Teil ausgelegt war. Auch einige Vereinsmitglieder durften wir an unserem Stand begrüßen.
Der einen oder dem anderen Familienforscher*in konnten wir zum Teil wesentlich weiterhelfen, eventuelle Wartezeit durfte mit dem Probieren von angebotenem Gebäck verkürzt werden: Ein „Ostpreußischer Anhalterkuchen“ und herzhafte „Tilsiter Käsefüße“ wurden sehr gerne genascht.
Bemerkenswert gut war der Genealogentag vom Verein „MOSAIK -Familienforschung im Klever Land e.V.“ organisiert und ausgerichtet worden. Die Besucher fanden 44 informative Ausstellungsstände von Vereinen, Archiven, Verlagen und weiteren gewerblichen Anbietern rund um das Thema Familienforschung vor und hatten die Möglichkeit an vielen Vorträgen, Workshops und Führungen zu verschiedenen spannenden und interessanten Themen teilzunehmen.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Klever Kollegen vom Verein „MOSAIK“ für die erfolgreiche Ausrichtung und die gastfreundliche und sehr angenehme Atmosphäre beim 73. DGT und freuen uns jetzt schon auf den 74. Deutschen Genealogentag vom 25.10.2024 – 27.10.2024 im Dokumentationszentrum für Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin.
Nachschau zum 72. Deutschen Genealogentag 2022
Der 72. Deutsche Genealogentag im schwäbischen Tapfheim war vom 02.09. - 04.09.2022 das Zentrum der deutschsprachigen Genealogie- und Heraldik-Gemeinschaft. Neben zahlreichen anspruchsvollen Vorträgen und Workshops sowie einer spannenden Podiumsdiskussion stand auch die Ausstellung mit 35 Ausstellern aus mehreren Staaten im Fokus der Besucherinnen und Besucher.
Der VFFOW war mit mehreren Vorstandsmitgliedern vor Ort und hatte drei Tage lang gut zu tun. Unser Stand war sehr gut platziert, so dass wir neben "Laufkundschaft" mehrere Besucher hatten, die gezielt nach Tapfheim gekommen waren, um endlich die ostpreußischen Wurzeln der Eltern und Großeltern mit Hilfe des VFFOW zu erforschen. Eine Dame wollte unserem Verein gern beitreten, musste aber durch die Beratung feststellen, dass ihre Vorfahren nicht wie angenommen aus Königsberg i. Pr. stammten, sondern aus Königsberg in der Neumark. Auch wenn - wie in diesem Fall - keine weiteren Anknüpfungspunkte zu unserem Forschungsgebiet hergestellt werden konnten, war die Fragestellerin überaus erfreut über die erfolgte Beratung.
Auch im Hinblick auf die gebotenen und von uns reichlich genutzten Möglichkeiten der Kontaktpflege zu anderen Vereinen war die Veranstaltung nach 2 Jahren Corona-Pause ein voller Erfolg für alle Beteiligten. Der VFFOW bedankt sich beim Bayerischen Landesverein für Familienkunde e. V. (BLF), unserem Dachverband DAGV, der Gemeinde Tapfheim sowie den zahlreichen Helferinnen und Helfern vor Ort, die in der 4.000 Einwohner zählenden Gemeinde eine herzliche und lebendige Atmosphäre geschaffen hatten. Herzlich bedanken wir uns auch bei allen Vortragenden, Ausstellern und den vielen Besucherinnen und Besuchern! Einblicke in die Veranstaltung gibt auch ein Beitrag von Augsburg.TV:
https://www.augsburg.tv/.../familienforschung-in.../
Freya Rosan / Sylvia Klingner
Schwedische Genealogietage in Skövde vom 20. – 21. August 2022
Die Genealogietage standen diesmal unter dem Motto: vom Wikinger zum Soldaten, von daher waren die daran Interessierten besonders angesprochen, die Teilnehmer interessierten sich jedoch für alles.
Die deutsche Abteilung war sicher nicht das absolute Highlight der Veranstaltung, unser großer Standnachbar war Arkiv Digital - ein gewerblicher Anbieter, der offenbar alle verfügbaren schwedischen Kirchenbücher gegen Bezahlung online zur Einsicht und zum Download der Fundstellen anbietet. Wir mussten unseren Stand jedoch nicht unter den Scheffel stellen: von den 1.000 Büchern, die die schwedische Genealogievereinigung mit unserer Hilfe über die Familienforschung in Deutschland hatte drucken lassen, waren online bereits 600 Stück im Vorwege verkauft - der Rest ist sicher bei dieser Veranstaltung weggegangen. Tische und Stühle brachten unsere Freunde Marlies und Helmut Sobieski vom Verein für Familienforschung in Lübeck mit - ein großes Dankeschön an die beiden an dieser Stelle! Schnell waren wir mit unseren Rollups, Flyern und Laptops einsatzbereit.
Wir waren ein kleines Team auf dem deutschen Stand: Hans Dieter Grahl von den G-Gruppen, Gabi Drop von der AGOFF, Christian Kirchner von der AGT, Falk Liebe von der Maus und ich für den VFFOW.
Und es ging am Sonnabend früh rasant los: nach ersten schwedischen Schätzungen waren 5.000 Besucher zu erwarten, alle Hotels im Umkreis waren ausgebucht, Platz am Frühstücksbuffet wurde nach Anmeldung mit fester Uhrzeit gewährt.
Die beiden Tage vergingen wie im Fluge! Die Standbesucher standen Schlange an unseren Ständen. Viele Einzelschicksale führten zu Suchaktionen. Ein schönes Beispiel: eine junge Schwedin war auf der Suche nach den Vorfahren ihres im 17. Jahrhundert aus Danzig nach Schweden emigrierten Ahnen Johann Jacob Muttray. Dank unserer Datenbank Danziger Genealogische Tafeln fanden wir schnell Anschluss: die junge Frau konnte weitere 2 Generationen ihrer Ahnentafel hinzufügen und wusste nun, dass der Urahn Alexander Muttray ein Kaufmann aus Aberdeen (Schottland) war, der nach Danzig gekommen war und dort 1641 in der Kirche St. Elisabeth seine Catharina Roken zur Frau nahm.
Es hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht und uns für unsere ehrenamtliche Tätigkeit noch mehr Auftrieb gegeben.
Kurt- Günter Jörgensen