Ost- und Westpreußen - Land und Leute im Wandel der Zeit

"Das alte Ordensland Ost- und Westpreußen liegt in der Beuge der Ostsee um die Mündungen der beiden großen Ströme Memel und Weichsel herum, die ursprünglich dicht nebeneinander in der Danziger Bucht das Meer erreichten. Da Flußläufe älteste natürliche Handelsstraßen sind, ergibt sich schon aus dieser Lage die Bedeutung des Landes für die Erschließung des Ostens und Südostens bis zum Schwarzen Meer in Fortführung der vom Westen, Norden und Nordwesten kommenden Land- und Seewege."

So beschrieb Erich Weise in seinem Artikel "Grundzüge der Geschichtlichen Entwicklung von Ost- und Westpreussen" die geografische Lage der Heimat unserer Vorfahren. (Quelle: Handbuch der Historischen Stätten - Ost- und Westpreussen, hrsg. von Erich Weise, unveränd. Neudr. d. 1. Aufl. 1966).

Ost- und Westpreußen war multiethnisch und auch von unterschiedlichen Religionsgruppen besiedelt. Zur prußischen Urbevölkerung kamen im Lauf der vergangenen Jahrhunderte viele Bevölkerungsgruppen als Immigranten nach Ost- und Westpreußen. Einige waren Glaubensflüchtlinge (z. B. Böhmische Brüder, Polnische Brüder, Franzosen/Hugenotten, Salzburger), beim überwiegenden Teil waren es wirtschaftliche Gründe, die sie veranlassten, ihre alte Heimat zu verlassen, um hier ihr Glück zu suchen.

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